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So profitieren Eigentümer von den Förderungen für energetische Sanierungen

 

Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein omnipräsentes Thema in der Immobilienbranche, denn etwa 40 Prozent des Verbrauchs an Energie in der Bundesrepublik entstehen im Gebäudesektor. Dieser verfehlte allerdings das CO2-Einsparziel im letzten Jahr um zwei Millionen Tonnen und der Bund beschloss demnach, weitere 11,5 Milliarden Euro für die Förderung energieeffizienter Gebäude zu bewilligen. Laut des Klimaschutzgesetzes haben die Bundesministerien für Energie, Wirtschaft, Inneres und Bauen im Juli ein „Sofortprogramm 2020 im Gebäudesektor“ eingereicht, um korrigierend einzugreifen. Dieser wurde von dem unabhängigen Expertenrat für Klimafragen geprüft und Verbesserungen vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang wurden vom Bundeskabinett weitere Maßnahmen für den Immobiliensektor festgelegt. 

 

Seit Beginn des Jahres gilt das Bundesförderprogramm für energieeffiziente Gebäude (BEG) und löste vorherige Programme in Bezug auf die Förderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz ab. Die BEG stellt die zuvor erwähnten Mittel in Höhe von 11,5 Milliarden Euro bereit und diese sollen dazu genutzt werden, die CO2-Einsparlücke aus dem Jahr 2020 zu schließen.  

 

Schon im vergangenen Jahr wurden die KfW-Förderbeträge erhöht und dies stellte u.a. einen Anreiz für Eigentümer dar, Bestandsobjekte energetisch zu überholen. Zum einen aus ökologischen Gründen, zum anderen aber auch, um zukunftsperspektivisch Kosten für Energie einzusparen. Der Ausgangspunkt für entsprechende Förderungen ist, dass der Antragsteller über Kenntnisse hinsichtlich des Effizienzhausniveaus nach Beendigung der Maßnahme verfügt. Je kleiner die Kenn­zahl einer Effizienz­haus-Stufe ist, desto weniger Energie verbraucht eine Immobilie und umso höher fällt die Förderung aus. Das Effizienzhaus setzt sich aus zwei Merkmalen zusammen: Zum einen aus dem Gesamtenergiebedarf einer Immobilie und zum anderen aus der Qualität der Gebäudehülle eines Objektes. Die Effizienzhausstufen liegen zwischen den Werten 40 und 100. Durch bauliche und technische Maßnahmen lassen sich Immobilien so weit optimieren, dass Energieeinsparungen von mehr als 60% im Vergleich zum unsanierten Status möglich sind. Generell wurde im Jahr 2020 eine beinahe doppelte Anzahl an Anträgen im Vergleich zum Vorjahr gestellt und fünf Mal mehr Mittel zur Förderung bewilligt. Dieser Trend wird sich wohl auch weiterhin abbilden. Letztlich sind einige der geförderten Maßnahmen sogar zusätzlich als Modernisierung umlegbar.  

 

Ziel ist, dass die Bundesrepublik bis 2045 klimaneutral ist. Hierbei soll bis 2030 eine 65-prozentige Senkung des CO2-Ausstoßes stattfinden. Der Gebäudesektor erlaubt bis 2030 lediglich eine Emission von 67 Millionen Tonnen CO2- im vergangenen Jahr waren es noch 120 Millionen Tonnen. Damit dies gelingt, gibt es ein von der Regierung aufgelegtes Sofortprogramm 2022 in Bezug auf den Klimaschutz. Energetische Sanierungen von Wohnimmobilien, Sozialwohnungen und klimafreundlichen Neubauten sollen eine Förderung von weiteren 5,5 Milliarden Euro erfahren.  

 

Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Thema haben, stehen wir die von Kathen Hausverwaltung + Immobilien GmbH Ihnen gerne zur Verfügung. Spannend hierbei ist, dass Bau- und Immobilienakteure einen bemerklichen Einfluss auf das Klima- und somit auf unsere Zukunft haben.  

 

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